Sie spielen mit dem Gedanken Ihre PKV zu kündigen, weil Sie genug von den ständigen und überdurchschnittlich hohen Beitragserhöhungen Ihrer Gesellschaft haben? Der Wechsel in eine beitragsstabile PKV kann unter Umständen eine sinnvolle Option sein. Dieser Schritt bedarf jedoch sorgfältiger Überlegungen. Zwei wichtige Punkte gibt es, die es bei diesem Vorhaben zu beachten gilt.

Nur eingeschränkte Mitnahme der Alterungssrückstellungen

Entgegen einem teilweise noch weit verbreiteten Irrtum sind die gebildeten Alterungsrückstellungen bei einem Wechsel der PKV nicht 1:1 auf die neue Gesellschaft übertragbar. Für Krankenversicherungsverträge, die vor dem 01.01.2009 bestanden, gilt, dass Alterungsrückstellungen nicht auf die neue Gesellschaft übertragen werden können. Für jüngere Verträge ab dem 01.01.2009, gilt folgendes: Alterungsrückstellungen müssen an den neuen Versicherer mitgegeben werden, allerdings nur entsprechend der Höhe des Basistarifes. Eine 100%-ige Portabilität ist damit also auch für Verträge ab 2009 ausgeschlossen.

Vor einer Kündigung des bestehenden Vertrages und dem Wechsel in eine bessere PKV sollte daher auch immer ein möglicher Tarifwechsel innerhalb der gleichen Gesellschaft, nach § 204 Absatz 1 VVG (Versicherungsvertragsgesetz), geprüft werden. In dieser Variante bleiben die Alterungsrückstellungen erhalten und werden dem neuen Tarif voll angerechnet. Bei schon sehr lang laufenden Verträgen ist diese Vorgehensweise daher einem Wechsel der PKV in der Regel vorzuziehen. Andernfalls wäre der Verlust der gebildeten Alterungsrückstellungen unverhältnismäßig hoch und ein neuer Vertrag schon aufgrund des höheren Eintrittsalters deutlich teurer.

Aktueller Gesundheitszustand

Jede Gesellschaft besitzt ihre eigenen Annahmerichtlinien und wird deshalb bei Antragsstellung erneut eine Risikoprüfung vornehmen und Ihren aktuellen Gesundheitsstatus abfragen. Sollten Sie also von Vorerkrankungen betroffen sein, könnte ein Wechsel deswegen problematisch sein oder nur mit der Vereinbarung eines Risikozuschlages akzeptiert werden.

Läuft Ihr Vertrag also noch nicht allzu lange und sind Sie noch immer bei guter Gesundheit, kann ein Wechsel durchaus lohnend und langfristig die richtige Entscheidung sein. Ist dies jedoch nicht der Fall, könnte Ihr Entscheidungsspielraum, ob und zu wem Sie wechseln, aus den oben genannten Gründen eingeschränkt sein. Damit Sie in diese Lage gar nicht erst kommen, ist es so wichtig, von Anfang an eine wohlüberlegte Entscheidung hinsichtlich der Qualität des Versicherers zu treffen.

Kontaktieren Sie mich, wenn Sie erfahren wollen bei welchen PKV-Anbietern es zweckmäßig sein kann, die Reißleine zu ziehen und einen Wechsel vorzunehmen. Ich zeige Ihnen, bei welchen Gesellschaften Sie Beitragsstabilität und Sicherheit im Alter erwarten.

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