Wie finde ich die beste PKV?

Die Entscheidung für eine bestimmte private Krankenversicherung bedarf sorgfältiger Vorbereitung. Ein späterer Wechsel des PKV-Unternehmens ist im Regelfall mit großen Nachteilen verbunden. Daher gilt: Wenn Sie mit der Wahl Ihrer PKV langfristig und dauerhaft zufrieden sein möchten, ist es unverzichtbar, dass Sie die relevanten Qualitätsanforderungen kennen, die ein guter und seriöser Versicherer unbedingt erfüllen muss.

Regel Nr. 1: Anzahl der Tarifwerke

Vermeiden Sie unbedingt Gesellschaften mit mehreren parallelen Tarifgenerationen, die sich durch diese gewollte Intransparenz einer einfachen Vergleichbarkeit entziehen wollen. Wählen Sie stattdessen einen Versicherer aus, der seit vielen Jahrzehnten an seinem einzigen Tarifwerk festhält.

Regel Nr. 2: Billigtarife

Vorsicht vor Locktarifen! Lassen Sie sich nicht von einem günstigem Beitrag verführen. Er dient nur der Ankurbelung des Neugeschäftes. Überdurchschnittliche Beitragserhöhungen sind hier unausweichlich und werden von den Anbietern wissentlich in Kauf genommen.

Regel Nr. 3: Hohe Kostensätze

Vergleichen Sie die Verwaltungs- und Abschlusskostenquote. Je weniger ein Tarif mit Kosten belastet ist, desto besser für die Versichertengemeinschaft.

Regel Nr. 4: Überschüsse

Achten Sie auf die Höhe der erwirtschafteten Überschüsse. Je mehr davon vorhanden sind, desto größer sind die finanziellen Spielräume, um notwendig gewordene Beitragsanpassungen abzumildern. Schauen Sie auf die sogenannte RfB-Quote (RfB=Rückstellung für Beitragsrückerstattung). Sie ist eine der wichtigsten Unternehmenskennzahlen in der PKV-Branche und besagt u.a. wieviele Mittel für Beitragsentlastungen und Barausschüttungen zur Verfügung stehen.

Regel Nr. 5: Art der Risikoprüfung

Eine zu milde Prüfung des gesundheitliches Zustandes bei Neukunden führt zwangsläufig zu höheren Ausgaben der Gesellschaft und erhöht dadurch die Gefahr zukünftiger Beitragssteigerungen. Zudem ist dies häufig ein Indikator für schleppendes Wachstum, welches – so die Hoffnung der Gesellschaft – durch eine laxe Risikoprüfung beschleunigt werden soll.

Regel Nr. 6: Übernahme- und Fusionsverhandlungen

Machen Sie einen großen Bogen um Unternehmen, die Heiratsspläne schmieden. Fusionen sind immer teuer, die Rechnung zahlen die Versicherten.

Regel Nr. 7: Aktiengesellschaft vs. Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit

Machen Sie sich Gedanken über die Rechtsform Ihres PKV-Anbieters. Warum? Weil Sie davon ausgehen können, dass die Interessen der Aktionäre auf der einen und der Versichertengemeinschaft auf der anderen Seite gegenläufig sind. Aktionäre sind als Investoren zwangsläufig an einer regelmäßigen Dividendenausschüttung interessiert. Als versicherter Kunde ist es jedoch ihr oberstes Ziel, dass die erzielten Überschüsse möglichst im Unternehmen verbleiben. Dieses Konzept bietet Ihnen nur ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, denn hier fließen die erzielten Überschüsse wieder an die Versichertengemeinschaft zurück.

Wenn Sie jetzt erfahren möchten, welche Anbieter die aufgezählten Voraussetzungen seit Jahrzehnten erfüllen, kontaktieren Sie mich und fragen Sie nach Ihrem individuellen und kostenlosen Versicherungsvergleich.

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